Arbeitsplatzergonomie und -training

Arbeitsplatzergonomie und -training sind im Rahmen einer betrieblichen Gesundheitsförderungs-Maßnahme (BGF) möglich sowie im Rahmen einer Rehabilitationsmaßnahme (ABMR und MBOR).

EFL-Testung

Was bedeutet EFL-Testung?

Unter der Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL) versteht man ein international anerkanntes und angewandtes, standardisiertes Verfahren zur Feststellung der körperlichen Leistungsfähigkeit eines Patienten/Probanden sowie die Feststellung von dessen physischen Fähigkeiten und Defiziten bei unterschiedlichen Belastungssituationen am Arbeitsplatz. Die Testsituation soll möglichst realitätsnah den Bedingungen am Arbeitsplatz entsprechen.

Welche Voraussetzungen zur EFL-Testung gibt es?

Die Testperson muss sich in einem medizinisch stabilen Zustand befinden und damit die Freigabe zur maximalen Ausbelastung haben (d. h. es dürfen keine akuten Entzündungen oder noch aktive Wundheilungsprozesse nach Unfällen, Verletzungen etc.) vorliegen.

Wie ist der Ablauf der Testung?

Der Patient/Proband wird von unseren erfahrenen Therapeuten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in zumindest 29 standardisierten Tests kontrolliert an seine Leistungsgrenze geführt.

Dabei soll die mögliche Grenzbelastung der häufigsten und im Hinblick auf eine spezielle Berufssituation momentan relevanten Körper-funktionen festgestellt werden, wie z. B.:

  • Handkraft und Geschicklichkeit
  • Heben und Tragen von Lasten
  • Zwangshaltungen
  • Fortbewegung

Möglichkeiten und Vorteile der EFL-Testung

  • durch die erreichten Testergebnisse lässt sich ein Gesamtbild der körperlichen Leistungsfähigkeit des Patienten/Probanden mit all ihren Stärken und Schwächen darstellen
  • durch EFL-Screening-Tests mit ausgewählten EFL-Einzeltests können Defizite genau definiert und gezielt, Schritt für Schritt therapiert werden
  • das Vorhandensein und das Ausmaß der Symptomausweitung und Selbstlimitierung kann durch die Tests objektiv festgestellt werden
  • Schulung ergonomischer Bewegungsabläufe beim Testen mit dem Ziel einer automatisierten Verhaltensänderung
  • Maßnahmen zur Wiedereingliederung ins Erwerbsleben, zur Umschulung, Berentung oder Ähnlichem können begründet, geplant und durchgeführt werden

Im Bereich der Arbeitsplatzergonomie und -training  kommen verschiedene Methoden zur Anwendung, wie etwa Work Hardening oder eine EFL-Testung.

Work Hardening oder Berufs- und Alltagsbezogenes Training

Work hardening ist ein spezielles, zielorientiertes Trainingsprogramm, das auf die Wiederherstellung konditioneller Faktoren und körperlicher Funktionen des Patienten mit dem Ziel der Rückkehr an den Arbeitsplatz ausgerichtet ist.

Inhalte von Work Hardening

  • Berufs-, Arbeitsplatz- und Alltagsbezogenes Training als Vorbereitung für die aktuelle Tätigkeit
  • Erfassen beruflicher Anforderungen durch funktionelle Jobanalyse
  • Einsatz von professionellen Materialien und Werkzeugen in speziell eingerichteten Räumen
  • Arbeitsplatzbegehungen mit Probearbeiten unter Berücksichtigung der relevanten Arbeitsabläufe und anschließender Arbeitsplatzbeschreibung
  • Nutzung von arbeitsplatzspezifischen Tests (EFL) zum Vergleich von Leistungs- und Anforderungsprofil

Vorteile des Work Hardening

  • gut und flexibel in die Reha- und Rezeptmaßnahme integrierbar
  • Abläufe und Tätigkeiten der Arbeit können unter therapeutischer Begutachtung und ohne Leistungsdruck des Betriebes eingeübt werden
  • Verbesserung der körperlichen und psychischen Belastbarkeit
  • Erlernen von Selbstständigkeit, Entwicklung und Stabilisierung eines realistischen Selbstbildes
  • Erlernen und Umgang mit Anforderungen, Über- und Unterforderungen durch die neue gesundheitliche Situation
  • Reaktivierung alter und Erwerb neuer Fähigkeiten sowie Auseinandersetzung mit neuen Techniken, Hilfsmitteln und mit Modifikationen von Arbeitsabläufen
  • Steigerung von Durchhaltevermögen, Konzentration und Ausdauer

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